Archiv für den Monat: August 2020

Möwe neu aufgelegt.

Im neunzehnten Jahrhundert gegründet, verschwand Möwe 1961 vom Markt, da die DDR wohl meinte, ein VEB-Fahrradhersteller würde für alle reichen. Im einundzwanzigsten Jahrhundert ließen ein paar Fahrradenthusiasten die Marke wieder auferstehen. Als Alleinstellungsmerkmal ergab sich ein neues Antriebskonzept am Tretlager mit der Bezeichnung Cyfly – Schauen Sie selbst:

E-Bike zu teuer? Warum nicht das Alte Rad nachrüsten?

Sie hätten gerne ein Pedelec, aber ein neues Rad ist ihnen zu teuer und Sie lieben ihr altes Fahrrad, weil man so gut darauf fahren kann? Warum dann nicht das alte Fahrrad zum Pedelec umrüsten? Der Markt bietet eine ganze Reihe von Umrüstsätzen für Front- und Hinterradmotoren sowie Tretlagermotoren:

BAFANG Mittelmotor einbauen MM.G340 / BBS BBS01 BBS02 BBS01B BBS02B ( 8FUN )

Das Schöne an den Bafang-Motoren ist, dass sie programmierbar sind. Dadurch kann man z.B. einen stärkeren Motor verbauen – weil man eventuell einen Anhänger ziehen will – und kann diesen geschwindigkeitsmäßig auf die gesetzlichen Vorgaben reduzieren. Warum dann nicht gleich einen schwächeren Motor nehmen? Nun, um den Motor nicht immer auf Volllast betreiben zu müssen, denn das tut ihm verschleißmäßig bestimmt nicht gut.

Die Programmierbarkeit hat auch noch einen anderen Vorteil: Verschiedene Länder haben verschiedene gesetzliche Vorgaben bezüglich der erlaubten Höchstgeschwindigkeiten von Tretunterstüztung von Pedelecs. Will man sein Fahrrad mit in den Auslandsurlaub nehmen, kann man es vorher per Computer an die landesspezifischen Gesetze anpassen. Macht man eine mehrwöchige Fahrradtour durch verschiedene Länder mit verschiedenen Geschwindigkeitslimits, bleibt einem wohl nichts anderes übrig, als ein kleines Notebookl mitzunehmen, um den Motor auch unterwegs umprogrammieren zu können. Auf jeden Fall ist man dann auf der sicheren Seite.

Zufallsfunde

Manchmal recherchiert man wegen eines technischen Problems in Foren und macht dabei Zufallsfunde. Regenumhänge für normale Fahrräder gibt es wie Sand am Meer – auch Gelegentlich im Supermarkt um die Ecke, aber was macht ein Liegeradfahrer? Da er liegt, wird natürlich bei Regen seine ganze Körperfläche beregnet. Zwar gibt es auch den Streamer – eine aerodynamisch geformte Plexiglasspitze, die den Regen ableitet, aber der schützt in erster Linie die Beine und nicht den Oberkörper und Kopf. Dieser Problematik hat sich schon vor Jahren Alfred Schäfer aus Tutzing angenommen. Er bietet auf seiner Webseite eine breite Auswahl von Regenumhängen für zwei- oder dreirädrige Liegeräder.

Die Vorteile seiner Konstruktionen sind geringes Gewicht und einfache Montage. Der Nachteil ist allerdings der exorbitant hohe Preis – wohl der Grund, warum man niemanden mit seinen Regenschutzlösungen herum fahren sieht. Allein ein kleines Cape als Ergänzung für den oben erwähnten Streamer, schlägt mit 220 Euro zu Buche, die Kapuze dazu mit 40 Euro. Schon die würde ich einfach von einem maximal 10-Euro kostenden Supermarkt-Produkt abschneiden.

Sein AWS Classic-Modell 450 Euro + 40 Euro für die Kapuze.

Da ist wohl selber bauen eher angesagt oder besser gleich ein Veltop.

Schade eigentlich, mit dem halben Preis wäre es wohl zur Marktetablierung gekommen.