Das Unternehmen ModyPlast aus Rösrath, südöstlich von Köln, hat 3 professionell aussehende Fahrradwohnwagen mit umgedrehter Geometrie, wie bei den Camper-Anhängern von Rene Kreher, entwickelt. Stellt sich die Frage welche Variante aerodynamischer ist und welche Bauart von beiden somit einfacher zu ziehen ist?
Ein anderer Unterschied, der gleich ins Auge sticht, sind die großen breiten Räder, die verwendet werden. Dadurch hat der Camper-Anhänger auch eine gute Bodenfreiheit, die dem Fahrer bei unwegsamen Gelände zugute kommt. Die Wagen bestehen aus modernen leichten Kohlefasern und sind großzügig mit Fensterflächen ausgestattet, trotzdessen bewegen sie sich in einem ähnlichen Gewichtsbereich, wie die aus Hohlkammerplatten gefertigten Anhänger von Rene Kreher.
Auch eine Belegung der großen Dachschräge mit Solarmodulen ist möglich, so daß man unterwegs einen Ersatz-Akku fürs Pedelec nachladen kann, wenn man sich entsprechende Elektronik installiert.
Die Kohlefaserstoffe haben allerdings ihren Preis – rund 5000 Euro muß man für das kleinste Modell auf den Tisch legen. Damit ist ein kleiner Fahrradanhäger allerdings schon teurer, als manch ein großer Kofferanhänger für ein Auto. Kofferanhänger werden auch gerne zu Autowohnwagen umgebaut.
Wie es sie auch für Autowohnwagen gibt, bietet ModyPlast Zubehör, wie ein Sonnensegel und demnächst ein Vorzelt für die Anhänger an. Für Innen sind zusätzliche Regale geplant.
Man muß abwarten, ob man den Preis durch Serienproduktion noch senken kann – bei 3000 Euro kämen zumindest wir dann ins Geschäft.