Wer sein Fahrrad mehrere Jahre fährt und es nach dem Kauf bei der Polizei hat registrieren lassen, ist gut beraten damit, mindesten jährlich bei der Polizei nachzuprüfen, ob sein Fahrrad noch registriert ist – die Polizei löscht es nämlich nach ein paar Jahren aus ihrer Datenbank.
Wenn das Fahrrad dann geklaut wird, steht man dumm da.
Anscheinend geht man davon aus, daß ein Fahrrad nie mehr als 10 Jahre lang gefahren wird oder es für einen Dieb nicht mehr interessant ist. Fahrraddiebstahl scheint eh als ein Bagatelldelikt behandelt zu werden, auch wenn Pedelecs oft mehrere Tausend Euro kosten und auch ein normales gutes Rad schnell über 1000 Euro kostet.
Und selbst, wenn man sein Fahrrad mit einem GPS-Tracker versieht und seinen Standort ausmachen kann, nutzt das einem nichts, wenn das Rad beim Dieb im Keller oder der Garage steht, denn ohne hinreichenden Tatverdacht, gibt es keinen Durchsuchungsbeschluß.
Daher ist Fahrraddiebstahl ein risikoloses Geschäft und damit in Deutschland äußerst lukrativ. Im Jahr 2015 wurden in Deutschland über 300 000 Fahrräder gestohlen – die Aufklärungsquote liegt bei 9%.
Wer sein Fahrrad vermißt, sollte mal diesen Sonnabend, den 13. Mai um 13. Uhr bei der Fahrradauktion vor dem Schloß, vorbei schauen.